Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Dienstag, 30. Dezember 2008

Umfragen zur Religiösität, zum Glauben ...

Es gibt immer mal wieder Umfragen und Erhebungen zum Thema Religion, Glauben, Religiosität, Spiritualität und ähnlich an verwandten Themen. Viel zu halten ist aber, so denke ich eher wenig bis garnichts von diesen aus Umfragen gewonnen Erkenntnissen. Die Ursache liegt in der begrifflichen Unterscheidung, dem Begriffsverständnis der Befragten. Es ist als sicher anzunehmen das ein Christ Religiosität anders umschreibt als ein Muslime oder ein Heide. Ja es ist sogar wahrscheinlich das ein Katholik und ein Evangelikaler das unterschiedlich sehen. Dasselbe trifft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die anderen in diesen Umfragen bezogenen Begriffe zu.

Dennoch ist es nicht uninteressant diese Umfragen sich anzusehen nur wirkliche Erkenntnisse kommender oder existierender Tendenzen lassen sich da eher wenig daraus ziehen.

Ich für meinen Teil sehe mich eher als wenig bis durchschnittlich religiös aber zutiefst gläubig
spirituelle Erfahrungen sehe ich bei mir eher dürftig in der Menge aber doch intensiv in der Erfahrung.

Wenn ich vergleichsweise einen Katholiken betrachte ergibt sich für mich folgendes Bild in der Mehrheit sehr religiös, im Glauben eher durchschnittlich zeremoniell ja spirituell eher garnicht. Dies werden sicher etliche Katholiken bestreiten. Was ihr gutes Recht ist. Bei den Muslimen zum Beispiel vermute ich anhand von sehr dünnem Wissen das Religiösität und Glaube bei vielen stark ausgeprägt ist aber Spiritualität und Islam da finde ich keinerlei Berührungspunkte. Immer unter Berücksichtung das mein Wissen über den Islam in dieser Begriffskombination mehr als dürftig ist. Bei einem Esoteriker sehe ich keine Religiosität wohl aber ...zumindest eine eingebildete... Spriritualität und einen oberflächlichen Glauben. Diese genannten Sichtweisen sind aber und vorallem selbstverständlich absolut subjektiv da ich ja MEIN Begriffsverständnis von Religiösität, Glaube, Spiritualität als Maßstab anlege. Ergo ... dies Umfragen mögen interessant zu lesen sein aber ob sie einen Wert haben und die Tatsächlichkeit in der Gesellschaft widerspiegeln ist im günstigsten Falle zweifelhaft. Ich denke die gewonnenen Erkenntnisse sind eher wertlos.

• Alltag - spirituelle Empfindungen Umfrage

Montag, 22. Dezember 2008

Die Bahai

Eine recht junge Religion, oder besser ein Gottesverständnis denn eine Religion die einerseits mit allen, andererseits mit keiner Religion kompatibel ist.

Als Angehöriger eines komplexen Glaubens fällt einem eine scheinbare Ähnlichkeit zur Esoterik auf. Doch diese ist eben nur scheinbar. In Wahrheit haben beide nichts miteinander zu tun. Der Glaube der Bahai versteht sich als Update des jeweils Göttlichen ausgehend wohl vom Gott des Alten Testaments. So sieht lt. Pressebericht der oder die Bahai das Christentum als Update des jüdischen Glaubens und den Islam als Update des Christentums. Dies würde ja in gewisser Weise dem Christentum entsprechen im Bezug auf das Judentum und auch wieder dem Islam im Bezug auf das Christentum und eben den Bahai im Bezug auf den Islam. Und auch dem ganz anders gearteten Gottesverständnis des Heidentums, insbesondere des Neopaganismus ist dieser Gedanke nicht völlig abwegig. Jedoch die jeweiligen Anhänger des Judentums, des Christentums, des Islam behaupten von sich die ultimative Wahrheit zu besitzen und in den letzten beiden Fällen zu verkünden (Missionierung).

Die Bahai wirken wie ein modernernisierter und gemäßigter Islam mit Esoterischen Komponenten. Doch der Eindruck täuscht. Zu konsequent zu wichtig scheinen die Rituale innerhalb der Bahai in ihrer Bedeutung zu sein als das dies einen Esoteriker nicht verschrecken würde mit deren Gutmensch-Theorien.

Nach meinem Verständnis sehen sich die Bahai als Gläubige des einen Gottes der seine Ansprüche an die Menschen zwar erhebt, diese aber der jeweiligen Verständnisebene der Menschen anpasst. Und das widerspricht allen Gottesvorstellungen mehr oder minder komplexer Religionen.

Die Juden halten ihren Gott natürlich für unveränderlich und erwarten den Messias noch der dann zwar das Judentum reformiert im Sinne die alten Werte erneuert aber nicht demontiert

Die Christen gehen zwar von der Unveränderlichkeit desselben Gottes aus doch suchen sie die Ungereimtheiten zwischen dem Rachegott des AT und dem Gott der Liebe der "Selbstopferung" unter anderem damit zu erklären das eben die 10 Gebote des Moses mit ihren teilweise archaischen Auslegungen für die Menschen damals eine hohe Stufe der Weiterentwicklung bedeutete so wie die Liebe Jesu für die Moderne, für uns. Und die Liebe sei ja die Erfüllung des Gesetzes. Zwar gibt es kein Gesetz dem die Liebe unterworfen ist oder das sie als Grundlage braucht aber so wird es halt versucht den Gott des AT dem Gottesbild des NT an zu passen.

Ähnlich argumentieren die Muslime wenn sie zu verdeutlichen suchen das eben Jesus nicht der Sohn Gottes sei, sondern ein Prophet wie auch schon andere und eben Mohamed sei der nun letzte Prophet.

Und dann eben die Bahai die aber soweit ich weis nicht völlig ausschließen das irgendwann ein weiteres Update erfolgen könnte.

Ich glaube nicht das, welcher Gott auch immer ein und derselbe ist und das dieser eben seine Anforderungen an die Menschen alle 500 - 1000 Jahre updaten muss.

Zum einen glaube ich an eine Vielzahl von Göttern zum anderen glaube ich abhängig von meinem Gottesverständnis aber auch unabhängig davon das die Götter nicht auf die Menschen angewiesen sind wie Junkies auf den nächsten Schuss. Es gab die Götter lange vor den Menschen und würden die Menschen heute alle sterben und ihre Seelen nicht zu den Göttern sondern ins Nirwana des Buddhismus einfließen. würden die Götter deswegen auch nicht sterben.

Ein Gott der sich genötigt sieht seine Weisungen, so er sie denn den Menschen verkündet, stets zu updaten und den Menschen anzupassen der ist ein ganz armer Kerl den er macht sich selbst zum Abhängigen der Spezies Mensch. Von daher ist für mich der Glaube der Bahai nicht nach vollziehbar. Allerdings habe ich lieber einen Bahai um mich als einen radikalen Anhänger einer missionarisch ausgerichteten Religion. oder einen Gutmensch-Esoteriker.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Neues...

In Bälde wird dieser Blog mit derselben Thematik in anderer Form weiter geführt. Ich beabsichtige verschiedene Artikel die das Thema Glauben Heidentum Religion Asatru Islam Christentum Buddhismus usw zum Thema haben zu verlinken und zu kommentieren.

Samstag, 5. Januar 2008

Der germanische Götterglaube überholtes Relikt vergangener Zeiten?


Der germanische Götterglaube .....


..... langst überholt von der Realität?
..... überarbeitet auf esoterischem Level?
..... überarbeitet und durch christliche und buddhistische Variablen
naher an der Realitat?


Viele Bücher der letzten 20 Jahre die sich mit dem germanischen Götterglauben auseinandersetzen gehen von einer der genannten oder ahnlichen Theorien aus wenn sie vom Neuheidentum oder vom Neopaganismus sprechen.


Und es ist auch oft so, daß sehr viele dieser Neuheiden tatsächlich das eine oder andere involviert haben. Es würde ja zu blöde aussehen glaubte man wirklich an die personifizierten Götter wie sie in der Edda und anderen Mythen, Legenden, Erzählungen, Fabeln und Märchen auftauchen. Oder nicht?


Ist das so?


Nein, ist es nicht! Es gibt sie tatsächlich diese skurrilen Typen, die wirkliche, an real existierende Götter glauben, die tatsachlich glauben das Tyr, Thor, Wotan, Freyr, Freya, Frigg, Sif, Iduna, einzelne existierende Personen, Götter sind. Das eben nicht die vielen Gotter alles nur Aspekte eines Urgottes oder gar einer göttlichen Energie sind.


Ich selbst bin einer dieser Menschen die an die Existenz dieser Götter glauben. Sicher gibt es auch Namen und Charaktere die dem gleichen Gott zu zuordnen sind wie bei Wotan der in vielen Formen erscheint als Grimnir, Oski, und viele mehr. Ich weis auch nicht ob manche der Götter die zu den Asen oder Vanen gerechnet werden. Nicht Aspekte eines bestimmten Gottes sind. Grundsätzlich glaube ich aber, wie einst die Menschen vor uber 1200 Jahren im Norddt. Raum an die gleichen Götter als tatsachlich existierend.


Naturlich treibt das viele Christen auf die Palme, gibt es doch nur einen existierenden "wahren" Gott und alle anderen sind Dämonen und Satans Diener. Ebenso die Esoteriker aller Couleur ob sie nun an freifliegende göttliche Energie oder an eine einzige existierende Urgottheit glauben die sich in allen Gottformen ( von Aton bis Seth, von Allah bis Zebaoth, von Odin bis Zeus, von Krishna bis was weis ich) niederschlagen.


Der wirkliche Glaube an eine Vielzahl von Göttern wird selbst von Neuheiden oft als suspekt betrachtet. Bei einigen mag es so sein das sie einfach Angst haben unglaubwurdig zu erscheinen. Bei anderen ist das christliche "Ein Gott denken" zu tief verankert so das sie es sich nicht vor stellen konnen das die alten Götter existieren. Aber denen sei gesagt das selbst in der Bibel die Rede ist von anderen Göttern. Nicht Dämonen, gefallene Engel, sondern von anderen Göttern ist.


Nur ist es eben das christliche Gottesbild das meint das ein Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit existiert, daß ein Gott durch nichts getötet werden kann das er absolut alles weis was war, was ist, was sein wird, dieser Gott wusste bereits Millionen Jahre bevor er die Erde ersachaffen haben soll das "dat Schantall - Schackeline Kaselowski aus Berlin - Hohenschönhausen auf einer Weg zu ihrem Freund Kawien Schastin in Berlin Mahzan sich das Bein bricht, auf einer Bananenschale ausrutschend, sich den Kopp am Bordstein anditscht und eine Vision hat die sie zu einem Auftritt bei der Bohlenshow DSDS bringt in der sie dann gnadenlos runter geputzt wird." Alleine dies anzunehmen ist schon eine Lästerung des Begriffes Gott in meinen Augen.


Und solche Leute wollen mir dann erzählen meine Götter sind Märchen und Phantasiegeschichten archaischer, barbarischer und primitiver Ureinwohner in Germanischen Gefilden? Oder mir erzählen wollen das göttliche ist das Selbst des Seins in mir und der kosmische Orgasmus blablabla. Diese Liste leerer intellektuell zusammen geschraubter Worthülsen aus den religiosen und philosophischen Erkenntnissen von Yogis, Schamanen, Priestern, Gurus, Predigern und was weis ich noch alles, deren tatsachlichen, sicherlich auch in sich stimmigen Aussagen, aber eben zusammengewürfelt sinnlos werdend nur noch toll klingend aber leere Sprüche sind können mir nichts erzahlen, denn ich bin ihnen in der Komplexitat meines Pantheons weit, weit überlegen.


Das ist durchaus keine Selbstüberschatzung sondern Ergebnis einer simplen Überlegung die so einfach ist das Fehler darin selbst fur den dümmsten Menschen sofort erkennbar wären.


Wenn ein komplexer Glaube (Schöpfung bis Untergang) dummes archaisches und primitives Zeug ist. Was ist dann wohl die Zusammenlegung verschiedener Thesen aus völlig autarken und verschiedenen Glaubenswelten zu einer neuen Glaubenswelt die sich allein in einer angenehmen positiv erscheinenden, aber vollig abstrakten Gutmensch Philosophie positioniert? Die Antwort darauf ist ja wohl fur jedermann offensichtlich.


Auch wenn es selbst unter Neuheiden oft skeptisch betrachtet wird das jemand tatsachlich heute noch an die alten Götter glaubt. Das er diese Gotter als reale sich selbst bewußte individuelle Lebewesen sieht und auch so wahr nimmt. Es gibt sie dennoch.


Mein Glaube ist kein Ersatz fur Enttäuschungen aus einem christlichen Gottesbild. Es ist ein klomplexer und in sich geschlossener Glaube mit einem sich daraus rekrutierendem Weltbild und eben solchen Auffassungen von Recht und Unrecht von Gut und Böse, gelegt eben auf diesem Glaubensfundament



---------------------------------------------------------------------------------------------------


Dies war vorerst der letzte Artikel zum Thema Glauben und wird auch wie die anderen 79 Artikel dieses Blogs Eingang in das Buch finden das ich zur Zeit erarbeite.