Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Samstag, 20. März 2010

Die Verhältnismässigkeit von Glauben und Esoterik

Glauben und Esoterik
Eine Konkurrenz? Eine Erweiterung? Schließen einander aus?

Grundsätze des Glaubens:

1. Ein Glaube hat im allgemeinen eine oder mehrere sich selbst bewusst seiende, relativ
definierbare Götter.

2. eine komplexe Vorstellung von Schöpfung Götter Geburt Leben Tod und Neuwerdung

3. eine relativ in sich geschlossene Glaubenswelt in Themen der Magie der Natur und der
Seele

Grundsätze der Esoterik:

1. keine personifizierte sich selbst bewusste Gottheit. Sondern eine tendenziell alles
durchdringende positive = göttliche Energie

2. eine persönlich angepasste variable immer veränderbare Glaubenswelt in der Götter
allenfalls aufgestiegene Meister sein können denen ein historisch spirituelles
Verhalten durch völlig aus dem Zusammenhang gezogenes Verhalten angedichtet wird.

3. immer variabel nach persönlichen Bedürfnissen ausgerichtete Vorstellungen die auf drei
ebenso variablen Definitionen fußen

A) Der Gott in mir

B) Alles ist Gott

C) Alles ist mögliche und das Unmögliche erst recht

Glauben und Esoterik stehen also nicht wirklich in Konkurrenz zu einander denn...

*Glauben ist wie oben beschrieben eine komplexe in sich geschlossene Welt von der Schöpfung
bis zur Neuwerdung!

*Esoterik ist nach allen Seiten offen und aus esoterischer Sicht mit allem kompatibel..

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Ist Esoterik also eine Erweiterung des Glaubens? Eine Entwicklung zum Höheren?

Dazu müsste die Esoterik auf mindesten einem Glauben beruhen. Tut sie aber nicht. Je nach dem persönlichen Bedürfnis stellt sich der Esoteriker seine Glaubenswelt zusammen und bedient sich dabei anderer Glauben und religiöser Dogmen die ihm angemessen erscheinen.

Das bedeutet NICHT das ein Mensch in der Esoterik Impulse finden kann die seinen Glauben auf neue Wege bringt aber die Esoterik an sich ist weder Ersatz noch Verbesserung noch Konkurrenz zu einem komplexen Glauben.

Es gibt einige die sich esoterischer Mittel bedienen um eben neue Wege im Glauben zu gehen das mag in den einem oder anderem Fall tatsächlich Nutzen bringen. Insgesamt aber liegt eher Nahe das man sich verzettelt. Jeder lebendige Glaube hat in sich alle Weiterentwicklungen deren der Glaubende Bedarf. Ansonsten ist der Glaube tot und nur noch Gewohnheit.

Esoterik wie sie landläufig praktiziert wird ist meist nur bestehend aus Astrologischen TV- Sendungen, irgendwelche Teilaspekte diverser Religionen bevorzugt Ost- und südasiatischer Natur und schwülstig vorgetragenen sog, Hausfrauenerkenntnissen . So sieht es bei 90% aller sich Esoterik schimpfender Menschen ist. 5% sind die die mit dem Esoquark den sie verscherbeln (“Magische“ Steine, ebensolcher billiger Modeschmuck und Luft in Flaschen).

Glauben so er gelebt wird war ist und wird immer das bleiben was Esoterik niemals ist, eine komplexe Weltanschauung, Ein Weg zu leben und auch zu sterben, Eine Gewissensgrundlage, und eine Anleitung für Begrifflichkeiten wie Gut und Böse, Richtig und Falsch, Gerecht und Ungerecht und allem was dazwischen liegt.

Die Esoterik bietet nichts von alledem. Sie relativiert alles und jedes als Gleich, gleichwertig gleichartig alles zum selben Ziel führend wie schon in vorherigen Artikeln umschrieben. Und genau aus dieser schwammigen Einstellung zur Relativierung von Allem was ist sucht die Esoterik ihre Berechtigung zu ziehen.

Der wesentlichste Irrtum in der Esoterik ist die Annahme das man sich aus jeder beliebigen Religion, jeder Glaubenswelt der Dinge bedienen kann die einem Zusagen und sie dann dem Rest seiner Vorstellungen an zu passen. Da werden Engel aus dem christlich / jüdischen Glauben mit den Alben (Elfen) aus dem germanisch/keltischem Heidentum vermischt und dann neu gedeutet in ihrem Zweck und ihren Aufgaben. So entsteht ein aus vielen Glauben, Religionen und teilweisen Sience Fiktion Romanen zusammen geschustertes Glaubensbild. Das darum als höher weiser spiritueller angesehen wird da es eben alle Konsequenzen einer Glaubenswelt ignorierend angesehen wird.

Esoteriker, mit vielleicht geringfügigen Ausnahmen sind aber nichts weiter als Menschen die sich vor den Konsequenzen einer Glaubenswelt fürchten und diese deshalb insoweit ablehnen wie es ihren Ängsten entspricht. Dies ist natürlich nur eine von unzähligen Gründen das Menschen sich der Esoterik so sehr zuwenden. Aber eine sehr häufige auch wenn sie naturgemäß geleugnet wird.

Tatsache aber ist: Wer seinen Glauben lebendig hält, ihn lebt und sich mit ihm beschäftigt dem ist Esoterik nicht mehr Wert als eine alberne Spinnerei.
.
Und damit soll das Thema Esoterik abgeschlossen sein, zumindest mittelfristig