Es
gibt unzählige Bücher zum Thema Selbsterkenntnis. Einige behandeln das Thema
umfangreich und beleuchten Alles von vielen Seiten. Andere verfolgen
ganzbestimmte Wege oder zeigen nur Wege aus einer bestimmten Glaubensrichtung
auf. Einige richten sich an der Psyche aus, andere beziehen stark das Erbgut
mit ein wieder andere Reden von Karma oder von Schicksal als wichtige Faktoren.
Doch alle empfohlenen Wege in all den Büchern sind letztendlich nur Möglichkeiten
und im besten Fall der Weg den ein anderer zu gehen vermochte. Das du diesen
Weg auch, genau so, gehen kannst ist nahezu unwahrscheinlich.
Der
einzige Punkt, der immer, und bei jedem gleich ist, ist der, den Weg gehen zu
wollen. Sowas kommt auch nicht über Nacht. Es ist ein Prozess. Der Wille den
Weg zu gehen entwickelt sich, ebenso wie der Weg selbst sich entwickelt. Beides
ist in jedem Falle, immer individuell. Es mögen Kurze Abschnitte kommen die
sich dem Wege anderer kreuzen oder ein kurzes Stück gleich verlaufen. Doch niemals
ist es derselbe Weg.
Sich
selbst zu erkennen ist kein Zuckerschlecken. So mancher unterbricht diesen Weg
auch über Jahre. Leider nehmen ihn auch Viele nie wieder auf. Sich selbst zu
erkennen tut oft auch weh. Nicht jeder kann und / oder will diesen Schmerz
tragen. Lehnt das was er erkennt ab. Ignoriert sich im Grunde selbst.
Der
schwierigste Punkt ist, wenn man sich selbst erkennt, dann zu unterscheiden was
einem zu ändern möglich und nötig ist. Was man annehmen kann und sollte. Weil
es einfach nicht in den eigenen Möglichkeiten liegt es zu ändern, und was man
eben unbedingt bekämpfen sollte, sei es passiv oder aktiv.
Dann
ist es aber noch lange nicht erledigt. Dann geht es weiter, die Selbsterkenntnis
und seine Individuelle Wertung muss noch verarbeitet werden. Änderungen
stattfinden, Unmöglichkeiten akzeptiert werden und Gefahren bekämpft. Das alles
dauert viele Jahre, manchmal Jahrzehnte, Manche werden auch nie fertig. Das
alles jeder einzelne Schritt ist immer abhängig vom Individium. Es gibt keinen
Standardweg, keine Standardlösungen, Auch keine allgemeingültige Antwort.
Jeder
muss für sich Zeitpunkte Orte Ansätze und Lösungen finden. Im besten Falle
können Bücher motivieren den Anfang zu machen und auf dem Weg Trost zu spenden.
Mehr aber auch nicht. Wer sich aber auf seinen Weg begibt soll sich klar
machen, wie immer sein Weg ist, er wird nicht leicht sein.
Mein
eigener Weg war lang, schwer und schmerzhaft aber auch überraschend und gut.
Und letztendlich ein Wegbereiter zu weiteren erstaunlichen Erfahren und Erleben
in spiritueller, in körperlicher und geistiger Hinsicht. Es ist auch nicht so,
dass der Weg zum Selbst in Erkenntnis und Annahme klar und endgültig irgendwann
abgeschlossen ist Doch irgendwann sind es nur noch Feinheiten kleinere
Erweiterungen die nicht mehr den große sichtbaren Aha-Effekte in sich haben. Auch
wenn man den Weg weit gegangen ist, wird man dadurch weder fehlerlos noch einer
dieser sogenannten aufgestiegenen Meister oder sonst wie ein besonders spiritueller
anderer und überlegener Mensch. Man erkennt höchstens die Blender und Abzocker
besser. Selbsterkenntnis und Selbstannahme hat einen einzigen sichtbaren
Effekt. Der Frieden mit sich selbst.
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